QualiFiction und die Bestseller-DNA
Künstliche Intelligenz: Weniger Risiko und mehr Erfolg für Verlage?
Das Start-up QualiFiction entwickelt und vertreibt die KI-Software „LiSA“. Wie arbeitet das System und welche Chancen eröffnet es der Verlagsbranche? Wir sprachen mit der Gründerin und Geschäftsführerin Gesa Schöning.
Autos, Chatbots, Haushaltsgeräte, Medizintechnik: Künstliche Intelligenz versteckt sich überall und beeinflusst zunehmend unseren Alltag. Gigantische Rechenleistungen und schlaue Algorithmen erschließen uns mittlerweile die komplexesten Strukturen und Zusammenhänge. Welche Antworten dürfen wir Maschinen überlassen? Wo und wie intensiv wollen wir menschliche Emotion und Intuition durch maschinelle Logik und Gewissheit ersetzen? War Bauchgefühl gestern? Entscheidet heute eine smarte Software über die Qualität von Autoren und deren Werke? Nein, so einfach funktioniert die Welt von Gesa Schöning nicht. Die junge Unternehmerin aus Hamburg pflegt einen deutlich differenzierteren Blick auf die Branche, die sie mit ihrer Software voranbringen will. [von Susanne und Florian Wagner]
Aktualisierung zum nachfolgenden Interview
Im März 2018 lernten wir das Team von QualiFiction auf der Leipziger Buchmesse kennen. Mittlerweile berichten zahlreiche Medien über die KI-Entwickler. Ende Dezember 2018 erschien ein lesenswerter Beitrag in der Süddeutschen Zeitung. Dieter Sürig liefert darin interessante Ergänzungen und Aktualisierungen zu unserem Interview mit Gesa Schöning.
Wie kam es zu der Idee, eine „Bestseller-DNA“ zu entwickeln?
Gesa Schöning: Die Idee reifte über einen längeren Zeitraum. Ich glaube, der Auslöser für die „Bestseller-DNA“ war einerseits meine Liebe zur Literatur. Andererseits wollte ich wieder in der Verlagsbranche arbeiten und ihr neue Anstöße geben.
Ich komme ursprünglich aus einer Familienbuchhandlung und habe branchenspezifische Probleme wie Verlags- und Buchhandelssterben ungefiltert mitbekommen. Nach dem Studium der Kulturwissenschaften mit Literaturschwerpunkt habe ich Erfahrungen in verschiedenen Unternehmen gesammelt. Ich interessiere mich für Innovationen und beobachtete in anderen Branchen, wie Firmen wachsen. Wie sie mit Wandel umgehen und sich auf die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen einstellen.
Ich finde es schön, dass in der Buchbranche das Altehrwürdige mit dabei ist und sie sagen: „… nein, wir sind letztendlich Künstler.“ Dennoch haben sie natürlich auch ökonomische Probleme. Sie müssen ihre Mitarbeiter bezahlen und Kunden gewinnen, die die Bücher kaufen. Das darf aber nicht heißen, dass man jetzt nur an das Ökonomische denken sollte. Das Eine kann ohne das Andere nicht auskommen. Es geht darum, eine gute Symbiose aus Qualität und Quantität zu schaffen. Erfreulicherweise tut sich in der deutschen Verlagsbranche einiges. Die Verlage sehen, dass sie mehr auf ihre Leser und die Autoren eingehen sollten.
Für QualiFiction habe ich gezielt nach einem Partner gesucht und Ralf Winkler gefunden. Er ist Mathematiker und wir haben uns gemeinsam ans Werk gemacht. Schnell stellte ich aber fest, ich kann das nicht neben einem anderen Job mitmachen. Deshalb habe ich mich mit ganzem Herzen und voller Energie dem Projekt verschrieben. Für mich war diese Entscheidung richtig, weil ich mich nur so konsequent mit den Dingen auseinandersetzen kann.
Wo stehen Sie derzeit bei der Entwicklung der Software?
GS: Das Ganze wird niemals fertig sein, das kann man, glaube ich, schon so sagen. Wir arbeiten seit ungefähr eineinhalb Jahren am Programm. Der Name der Software ist „LiSA“ und bedeutet „Literatur Screening & Analytik“. Die „Bestseller-DNA“ ist ein Baustein davon.
Mein Kollege Ralf Winkler entwickelt im Data-Science-Bereich sehr gute Ideen. Letztendlich mussten wir natürlich gucken, kann das funktionieren, was gibt es da bisher schon, welche mathematischen Verfahren kann man dafür anwenden? Dann mussten sie realisiert werden und anschließend haben wir viele tausend Testwerke in die Software eingegeben. Um zu prüfen, was dabei rauskommt, wenn wir unsere Algorithmen anwenden. Und da steckt eine ganz, ganz große Menge Arbeit drin. Aber natürlich funktioniert nicht immer alles auf Anhieb und man muss auch mal eine extra Runde drehen. Das Programm ist hochkomplex und wir sind auf einem sehr guten Weg.
Wie funktioniert „LiSA“ und welche Rolle spielt dabei Künstliche Intelligenz und Data Science?
GS: Kern ist das maschinelle Lernen, das Verknüpfen von verschiedenen Datenpunkten, die weiterentwickelt werden und auf neue Aspekte übertragen werden. Das System erkennt zum Beispiel, dass ein ähnliches Modell funktioniert hat und schließt daraus, dass das neue sehr wahrscheinlich auch funktionieren wird.
Ich finde es faszinierend, wenn man einer Software beibringen kann, dass zum Beispiel der hundertste Harry-Potter-Verschnitt, der reinkommt, auf dem Markt natürlich nicht mehr so performen kann, wie das Original. Das System erkennt aber auch, dass eine thematische Innovation eine gewisse Zeit hat, in der sie gut ankommt. Wir messen das und „LiSA“ lernt daraus. Es erkennt, wenn ein Textwerk eine Besonderheit aufweist und diese noch nicht im Mainstream versunken ist.
Dazu kommen Programmteile mit rein statistischer Natur. Grundsätzlich ist es einfacher, wenn es nur darum geht Wörter zu zählen, zu analysieren ob die Sätze viel zu lang oder zu kurz sind, den Umfang eines Buches zu definieren usw. Ebenso erfasst die Software den Sprachreichtum eines Textwerkes. Wie gehaltvoll ist die Sprache oder ist sie sehr einfach aufgebaut? Welche Zielleserschaft wird angesprochen? Andere Bereiche sind Thematik, Sentiment, Identitäten. Wie komplex sind die Charaktere?
„Wörter zählen und Satzlängen bestimmen klingt trivial, ist aber oft entscheidend dafür, wie ein Buch beim Leser ankommt.“
Das alles fließt in ein Bewertungssystem ein – die „Bestseller-DNA“. Hier wird der Verlauf der einzelnen Elemente dahingehend geprüft, wie mitbestimmend sie für den Erfolg eines Buches sein können. Nicht alles ist gleichermaßen relevant. Ein Textwerk, das zum Beispiel einen außergewöhnlich schönen Stil aufweist und tolle Stimmungen erzeugt, kann durchaus ein erfolgreiches Buch werden. Auch wenn es rein thematisch vielleicht nicht so besonders erscheint.
Wir verstehen unsere Software als unterstützendes Tool für die Verlage, um Textwerke auszuwerten. Letztendlich muss sich aber der Verlag entscheiden, ob das für ihn passt und ob er sich damit identifizieren kann. Wir nehmen nicht die Rolle eines Agenten an und wir vermitteln auch nicht.
Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal unter den KI-Anbietern für Medienhäuser?
GS: In der Verlagswelt sind wir die Einzigen, die ein System wie „LiSA“ bereitstellen. Es gibt Angebote auf dem Markt für Leseranalysen. Dabei schaut man, ab welchem Punkt Leser abspringen. Es existieren zum Beispiel auch Tools zur Unterstützung bei der Titelblattgestaltung. Aber das geschieht erst, wenn das Werk an sich schon fertig ist.
Doch der Lebenskreislauf eines Buches umfasst viel mehr: Es wird geschrieben, lektoriert, darüber entschieden, gestaltet, gedruckt, gekauft, gelesen. Wir setzen da schon sehr früh an.
Sicher stoßen Sie in der eher traditionellen Verlagsbranche auf viele Bedenken. Was entgegnen Sie Skeptikern?
GS: Die Skeptik kommt oft daher, dass die Verlagsleute nicht glauben, dass eine Software wie unsere wirklich funktionieren kann. Da können wir mit dem Einsatz von „LiSA“ überzeugen. Das andere ist das Künstliche-Intelligenz-Thema, das als etwas gruselig empfunden wird. Das kommt daher, dass sich die Leute nicht richtig damit auseinandergesetzt haben und neue Entwicklungen häufig Sorgen bereiten. Auch die Diskussionen rund um Künstliche Intelligenz verunsichern. Die einen sagen, KI könnte die Menschheit ausrotten, die anderen sagen, das ist eine schöne Bereicherung.
Wir wollen nicht, dass unsere Software die Menschen ersetzt. Sondern wir denken, es sollte zu einer Symbiose kommen. Da sind die Autoren, die mit Herz und Seele schreiben, die Lektoren, die sich mit den Textwerken beschäftigen usw. Ergänzt durch unser Produkt, kann die Arbeit für alle Beteiligten reicher werden. Für den Lektor, weil er sich genau mit den Texten auseinandersetzt, die zum Verlagsprogramm passen. Für den Autor, weil er weiß, sein Werk wird nicht ungelesen zurückgeschickt.
Wie entwickelt sich Ihr Start-up und wie wird Ihr Angebot von den Verlagen angenommen?
GS: Letztes Frühjahr (2017) habe ich auf der Leipziger Buchmesse erste Meinungen gesammelt. Manche Verlage sagten: „Nein, wir vertrauen da nur auf unsere Lektoren und was die nicht lesen, das interessiert uns auch nicht.“ Aber es gab auch viele, die sahen, dass man darüber nachdenken sollte. Dass es nicht nur darum geht, Mainstream herauszufiltern, sondern dass die Software sehr differenziert einsetzbar ist. Sie gibt nicht nur Hinweise auf die Qualität, sondern kann auch wirtschaftliche Erleichterung verschaffen.
Derzeit arbeiten wir mit fünf, sechs Verlagen zusammen und haben zudem viele Anfragen. Wir müssen aber sehen, wo wir unsere Kapazitäten binden, welche Projekte uns letzten Endes auch gewinnbringend erscheinen. Es gibt unglaublich spannende Bereiche, in die wir noch vorstoßen wollen. Das werden wir auch ein wenig von der Nachfrage abhängig machen.
„In den Bereichen erzählende Literatur, vor allem bei Kriminalromanen und Science-Fiction, ist unser Programm jetzt schon recht stark.“
Natürlich haben wir viele Genres noch nicht in der Bandbreite abgedeckt. Das heißt, wir können ein Kinder- oder Jugendbuch nicht so gut beurteilen, wenn wir die Software vorher auf Erwachsenenliteratur trainiert haben. Das ist ein Prozess. Mittelfristig wollen wir auf viele verschiedene Bereiche eingehen können, aber im Moment müssen wir die Entwicklungsschritte sorgfältig auswählen.
Wir haben eine interne Validierung im belletristischen Bereich gemacht. Mit einer 71,3-prozentigen Erfolgsquote haben wir damit Bestseller richtig identifizieren und auch Nicht-Bestseller bestimmen können. Das ist eine gute Kennzahl, mit der man weiterarbeiten kann. Das ganze Modell wird natürlich besser, je weiter man entwickelt.
Wie sieht Ihre Zielgruppe aus?
GS: Wir haben einen klaren Fokus auf die belletristischen Verlage gesetzt, bekommen inzwischen aber sehr viele Anfragen aus dem Sachbuchbereich. In der Belletristik ist die Bestsellerforschung schon weiter fortgeschritten. Da spielt Stimmungsverlauf, Thematik, Stil und dergleichen eine große Rolle. Im Sachbuchbereich wird das bislang weniger beachtet. Da schaut man mehr auf das Titelbild und das Marketingbudget, aber ob Text Qualität besitzt und dergleichen, wird hier selten analysiert.
Außerdem gesellt sich eine unerwartete Zielgruppe hinzu: Wir kriegen immer mehr Anfragen von Autoren, ihre Manuskripte zu analysieren. Sie möchten gerne einschätzen können, wo Schwächen sind, ob das Genre passt und so weiter. Die Autoren wünschen sich die Prüfung eines „neutralen Lektors“, bevor sie ihre Texte an die Verlage schicken. Und sie erhoffen sich Unterstützung dabei, den richtigen Verlag für ihr Werk zu finden. Und dort wollen sie natürlich nicht abgelehnt werden, weil sie nicht gelesen wurden.
Mittelfristig wünschen wir uns, auch die Autoren unterstützen zu können. Unser Anliegen ist, dass sich die Literaturlandschaft bunter gestaltet und auch Autoren, die noch nicht über Vitamin B verfügen, die Möglichkeit haben, ausgewählt zu werden. Und Verlage sich wieder einmal zutrauen, etwas anderes zu verlegen. Das ist der Hintergedanke dabei. Jetzt müssen wir sehen, an welchen Stellen wir im Verlag ansetzen können und welche Teile für die Verlagsleute wirklich interessant sind. Das können auch Dinge sein, die wiederum für Autoren wichtig sind.
Wenn die Nachfrage der Autoren bei uns entsprechend hoch ist, würde das natürlich ein ganz anderes Modell werden, schon allein vom Preisgefüge her.
Angenommen ein Verlag entscheidet sich dafür, Ihre Software einzusetzen. Wie läuft die Implementierung ab?
GS: Im Moment ist noch alles im Fluss und wir individualisieren das Tool für jeden Auftrag. Wir möchten den Verlagen die Möglichkeit bieten, sich in die Materie hineinzufinden. Wichtig ist auch, darauf einzugehen, ob ein Verlag zum Beispiel einen Projektbeauftragten für die Handhabung der Software einsetzt. Oder ob der Umgang mit „LiSA“ auf das Alltagsgeschäft on top kommt. Da versuchen wir natürlich, nicht ein Klotz am Bein zu sein. Unser Anliegen ist es, die Verlagsmitarbeiter zu unterstützen und eine praktikable Lösung zu finden, mit der jeder umgehen kann. Gleichzeitig ist das auch für uns ein wichtiges Learning: Wo liegen die Schwerpunkte? Wo ist es noch zu kompliziert? Wo müssen wir die Software optimieren, damit es noch intuitiver wird? Wo ist es selbstverständlich?
Einige Verlagshäuser laden die Texte selbst hoch und schauen sich das gleich an. Projektbegleitend kommen wir regelmäßig zusammen und erklären die Ergebnisse, diskutieren Fragen und unterstützen die Verlagsmitarbeiter im Umgang mit der Software. Andere Häuser schicken uns die Texte und wir laden sie hoch, erklären dann die Ergebnisse, schauen auf welche Dinge gehen wir nochmal detaillierter ein. Unser langfristiges Ziel ist, dass die Verlage eigenständig mit der Software arbeiten und selbst den Fokus auf bestimmte Vorgaben legen können.
Unser Ansatz ist es zu verstehen, wie funktioniert der Verlag momentan? Was sind die Wünsche, was soll besser laufen, wo sind vielleicht Problemfelder und wo können wir ansetzen? Wir wollen dem Verlag nichts überstülpen, was er nicht braucht oder Prozesse schaffen, die nicht nötig sind. Wir können viele Probleme abdecken und Lösungen unterschiedlichster Art anbieten.
Welche spezifischen Anforderungen stellen Ihre Verlagskunden?
GS: Wir haben zum Beispiel mit einem kleineren Verlag folgendes Problem identifiziert: In der Planung standen hundert Bücher, die verlegt werden sollten. Der Verlag fragte sich, welche Stückzahlen wahrscheinlich gekauft werden. Das heißt, die Entscheidung über die Auflage trifft der Verlag zwar, aber wenn er sich verkalkuliert, sind die Folgekosten hoch – und manche verkalkulieren sich vermutlich in 80 Prozent der Fälle eklatant. Dann hat der Verlag gebundenes Kapital liegen, hat Lagerkosten für eine zu hohe Druckauflage oder muss eine niedrig kalkulierte Auflage teurer auf den Markt bringen, dazu muss er eventuell ungeplant das Marketing-Budget aufstocken. Das ist wirklich problematisch. Dadurch können sie viele Bücher nicht verlegen, die sie eigentlich gerne herausbringen würden. Wir wollen eine belastbare Einschätzung anbieten, welche Zielgruppen realistisch erreicht werden könnten.
Bei einem größeren Verlag war es tatsächlich so, dass er sagte: „Ich werde überschwemmt mit Texten und wir haben nicht genug Mitarbeiter für die Sichtung.“ Meistens geht die ganze Kapazität in Manuskripte, die einflussreiche Leute vorstellen oder in bekannte Autoren und auch in Sachen, die aus dem Ausland eingekauft werden. Man bietet letztendlich den neuen Autoren kaum eine Chance. Allerdings sehen die Verlage dabei auch ein großes Risiko für sich: „Wir setzen nur auf bekannte Pferde und hoffen dass ein Erfolg aus den USA auch ein Erfolg in Deutschland wird. Aber was es vielleicht hier noch gibt und welche noch unbekannten Stars wir hier groß machen könnten, wir sie aber übersehen, das wissen wir nicht.“
Vorhersage von Bucherfolgen klingt selbstbewusst. Haben Sie konkrete Beispiele für den erfolgreichen Einsatz Ihrer Software?
GS: Dadurch dass das Ganze ein extrem langer Prozess ist, gibt es noch keine realen Ergebnisse im Verkauf. Vom Angebot eines Textes bis zum Abverkauf vergehen schon auch mal zwei Jahre. Aber wir hoffen, dass das bald kommen wird.
Wie finanzieren Sie sich derzeit?
GS: Wir haben uns auf das Existenzgründer-Stipendium vom Bundeswirtschaftsministerium beworben. Darüber konnten wir die ersten Ausgaben und auch Mitarbeiter finanzieren. Und wir freuen uns sehr, dass wir von der Stadt Hamburg mit „InnoRampUp“ weiter gefördert werden.
Wie sieht Ihr Preismodell aus?
GS: Das lässt sich nicht pauschal für alle gleichermaßen sagen. Die Anforderungen der Verlage sind wirklich sehr unterschiedlich. Es ist natürlich etwas anderes, ob ein Verlag sagt, er braucht einmal im Monat ein paar Kennzahlen, oder ob tausende Werke bis ins Detail analysiert werden sollen. Im Moment sind die Entwicklungsaufwände noch recht hoch und wir müssen abwägen, ob die Verlage für bestimmte Funktionen zahlen oder, ob es für sie nur nice-to-have wäre. Das ist wichtig, um einschätzen zu können, welchen Daueraufwand wir haben. So, wie wir die Software derzeit individuell für die Verlage entwickeln, so ist auch das Preismodell auf die Besonderheiten und Anforderungen angepasst und nicht für alle gleich.
Fazit
„LiSA“ könnte sich als ungeahnte Möglichkeit für Verlage erweisen. Die Anwendung unterstützt dabei, „Ladenhüter“ zu verhindern und so das unternehmerische Risiko zu mindern. Und das verbunden mit einer erheblichen Zeitersparnis, Kapazitätsgewinnen bei den Mitarbeitern und der Sicherheit, das Potenzial aller eingesandten Manuskripte zu bewerten. Auch dem Vertrieb liefert eine solche Bewertungsmethode spannende Argumente bei Gesprächen mit Investoren und Handel. Nicht zufällig wurde QualiFiction zur Leipziger Buchmesse 2018 als Gewinner des Businesspreises vom Neuland 2.0 ausgezeichnet.
Wettbewerb für Autoren
Weil QualiFiction Geschichtenerzähler unterstützen möchte, schrieb das Unternehmen einen Wettbewerb aus. Wer bereits ein fertiges Manuskript (Belletristik und natürlich unveröffentlicht) in der Schublade hatte oder schnell eine Romanidee niederschreiben wollte, hatte Aussichten auf attraktive Preise. Zum Beispiel auf einen Verlagsvertrag beim Feuerwerke Buchverlag mit Garantiehonorar in Höhe von 2.000 Euro – oder alternativ auf einen Agentenvertrag.
Zur Bestseller-Autorin 2.0 wurde Regina Wolf-Egger gekürt. Die fünf besten Autoren waren am 12. Oktober 2018 bei der Siegerehrung auf der Frankfurter Buchmesse dabei. Und 25 Teilnehmer kamen in den Genuss einer kostenlosen Analyse ihrer Manuskripte.
QualiFiction GmbH
Neß 1
20457 Hamburg
kontakt@qualifiction.de
www.qualifiction.info
Gesa Schöning und Dr. Ralf Winkler gründeten 2017 QualiFiction.
Im Moment (Juni 2018) besteht das Team aus vier Personen.
Ansprechpartner:
Gesa Schöning, Geschäftsführerin, Management & Sales
Dr. Ralf Winkler, Geschäftsführer, Produkt & Entwicklung
Beitrag vom 24. Juni 2018, aktualisiert im Januar 2019.